Was Veränderungen oft so schwer macht…
Veränderung ist in in erster Linie weder positiv, noch negativ. Veränderung bedeutet, dass sich etwas ändert. Die Bewertung der Veränderung entsteht in Dir selbst. Aufgrund deiner Erfahrungen, Prägungen und Muster, wird die Veränderung an ein Gefühl gekoppelt sein, welches in dir entseht. Menschen sind Gewohnheitstiere. Der menschliche Geist und Körper liebt die Ruhe und Sicherheit, die ihm beständige Situationen verschaffen. Das heißt dein Körper und Geist werden ertsmal alles dafür tun, dass sich nichts ändert. Wenn du z.B ab morgen jeden Tag 20 Minuten Sport machen möchtest, werden dir morgen 100 Dinge einfallen, warum du jetzt doch kein 20 minütiges Workout machen kannst. Dein Körper wird auf deine Gedanken reagieren (oder der Körper bedingt die Gedanken- es ist ein Wechselspiel) und sich richtig schön müde und schwer anfühlen. Dein komplettes System möchte als sehr gerne alles beim Alten lassen, denn das fühlt sich sicher und berechenbar an, also werden alle Hebel in Bewegung gesetzt, um genau das zu erreichen.
Warum Bewusstsein der erste Schritt ist.
Wie oben beschrieben, sind Veränderungen dann unangenehm, wen wir sie negativ bewerten oder uns nicht klar ist, warum sich hier grade etwas verändern soll. Im oben genannten Beispiel von einer neuen Sportroutine, ist offensichtlich der Nutzen nicht klar. Du kannst die Veränderung erst dann akzeptieren, wenn du das WARUM dahinter kennst. Mache dir also Gründe für die Veränderung bewusst. Was möchtest du mit z.B mehr Sport bewirken? Verbesserte Gesundheit, mehr Energie, einen knackigen Po….was auch immer es ist, lass den Grund der Veränderung so erstrebenswert und glänzend wie möglich für dich erscheinen. Erst dann wird sich auch die nötige Disziplin und Motivation einstellen.
Was ist mit Veränderungen, die nicht von mir vorgenommen wurden, z.B eine Trennung?
Es gibt Situation, da haben wir keinen Einfluss auf die Veränderung, wie z.B, wenn sich jemand von uns trennt und nicht mehr mit sich reden lassen will. Dann ist Akzeptanz gefragt. Situationen können unheimlich schmerzhaft sein und du willst sie vielleicht nicht wahr haben. Ist die Veränderung allerdings unabänderlich, wird das Gefühlserleben erst dann erträglich, wenn du in die Akzeptanz gehst. Das muss auf keinen Fall sofort erfolgen, denn Schmerz darf sein, ist völlig normal und braucht den Raum, um gefühlt zu werden. Nach einer Phase des Schmerzes darf sich dann langsam die Akzeptanz einstellen. Das geht dann am Besten, wenn du auch hier, wie oben beschrieben, ein Bewusstsein für die Situation schaffst. Warum ist die Trennung vielleicht gut gewesen? Welcher Mensch kann nun in dein Leben treten, der besser zu dir passt? Wolltest du wirklich um jeden Preis mit jemandem zusammen sein, der sich lieber trennen möchte? Schaue, welche neue und hilfreichere Bedeutung du der Situation geben kannst. Was hat die Veränderung Gutes.
Ist Akzeptanz immer die Lösung?
Gehe zunächst den ersten Schritt und schaffe Bewusstsein. Warum möchtest du etwas verändern? Was bringt die Veränderung Gutes mit sich? Wenn die Veränderung durch jemand anderen eingeleitet wurde (Trennung, Kündigung etc.), für was kann mir das dienen, welche neuen Möglichkeiten können dann in mein Leben treten? Wenn sehr viele Gründe nach der Bewusstmachung gegen diese Veränderung sprechen, dann solltest du die Veränderung natürlich stark hinterfragen, bzw. nicht akzeptieren. Wurdest du allerdings beispielsweise gekündigt, dann werde dir der Konsequenzen der Nicht- Akzeptanz bewusst. Was wenn dein Arbeitgeber dich nach langen Diskussionen doch zurück nimmt? Ist das dann wirklich ein Arbeitsumfeld in dem du sein möchtest? Ist es den Stress und den Druck wert oder wäre die Akzeptanz der Kündigung nicht eine wunderbare Möglichkeit dich in ein Arbeitsumfeld zu begeben, in dem du wirklich gewollt und geschätzt wirst?
Fazit
Veränderungen sind wundervolle Möglichkeiten sich weiterzuentwickeln und frischen Wind ins Leben zu bringen. Ob sie sich gut oder schlecht anfühlen, bestimmst du selbst, da du dieser Situation ihre Bedeutung gibst. Akzeptanz schafft Erleichterung, weil du dich dadurch für die neue Richtung entscheidest, anstatt zu hadern. Akzeptanz kann sich am leichtesten einstellen, wenn dir klar ist, warum die Veränderung gut und richtig für dich ist und du dir die daraus resultierenden Möglichkeiten vor Augen führst.