Angst: Ein Wort und ein Gefühl, dass das Leben vieler Menschen beeinflusst. Aus wissenschaftlicher Sicht steht fest, dass es sich dabei auch um einen Schutzmechanismus handelt. Wir fürchten uns, um uns vor Gefahren zu schützen. Das bedeutet: Ängste scheinen angeboren zu sein. Bestimmen sie jedoch die Richtung unseres Lebens, wird das Gefühl oft unerträglich belastend. Du beginnst, dein Inneres zu verstecken, bremst deine Lebensfreude und lebst mit dem Gedanken, dich nicht mehr fallen lassen zu können.

Warum haben wir Menschen überhaupt Angst?

Dein Körper schüttet Stresshormone aus, sobald du es mit Ängsten zu tun bekommst. Aus guten Grund: Wären wir furchtlos – in jeder Situation des Lebens –, könnten wir uns nicht mehr vor Gefahren schützen. Das kann ein heißer Herd sein, an dem du dich nicht verbrennen möchtest. Genauso gut kann es auch ein betrügerisches Verhalten eines Menschen sein, vor dem du dich schützt. Problematisch werden Ängste jedoch, wenn sie pathologisch werden. Rechtzeitiges Handeln, etwa ein Coaching oder ein bewusstes Auseinandersetzen mit solchen Ängsten, sind deshalb von großer Bedeutung.

Wie entwickeln wir Ängste?

Welche Ängste wir entwickeln und wie ausgeprägt sie sind, hängt oft mit dem eigenen Familiensystem zusammen. Bereits als Kind bekommen wir mit, wie unsere Eltern, Bekannte oder Verwandte mit gewissen Situationen im Alltag umgehen. Für dich bedeutet das: Du lernst diese wichtige Emotion kennen, weil sie dir vorgelebt wird. So übernehmen wir meist bestimmte Muster und wenden sie selbst auch als Erwachsene an. Hast du ein Trauma erlebt, einen Verlust erlitten oder eine schlechte Erfahrung im Berufsalltag gemacht, kann das Ängste in dir auslösen.

Folgen davon:

– limitiere Glaubenssätze
– Blockierung deines eigenen Potenzials
– Scheu vor Beziehungen oder Konfrontationen
– häufiges Alleinsein oder nicht ohne andere Menschen sein können
– Entwicklung von Abhängigkeitsverhältnissen

So zeigt sich ungesunde Angst

Leidest du unter ungesunden Ängsten, äußern diese sich häufig in unterschiedlichen Formen. Dazu zählen beispielsweise 5 grundlegende Ängste:

1. Angst vor dem eigenen Scheitern

Du leidest häufig unter dem Gefühl, dass du nicht gut genug bist, um einen bestimmten Job auszuüben, deinem Partner nicht genug zu sein oder dass einer Aufgabe im Familienalltag nicht gewachsen bist. Der Gedanke, dass du scheitern könntest, begleitet dich ständig.

2. Angst vor der Zukunft

Du fürchtest dich vor der Ungewissheit und dich beschäftigt der Gedanke, dass du beispielsweise nicht ausreichend für dich oder deine Familie sorgen kannst. Zukunftsangst kann mit finanziellen Problemen zusammenhängen und auch damit, dass du die Konsequenzen deiner Entscheidungen oft fürchtest.

3. Angst vor Verlusten

Der Gedanke, dass du deinen Partner, einen Freund oder deine Kinder verlieren könntest, nimmt Überhand in deinem Leben. Als Konsequenz klammerst du dich an einer Beziehung fest oder baust bewusst eine Distanz zwischen dir und den Menschen auf, die deine Nähe suchen.

4. Angst vor Veränderungen

Du befürchtest, dass du bestimmte Umstände und Situationen in deinem nicht kontrollieren kannst und das sorgt für Unmut? Wenn du dich vor Veränderungen fürchtest, fällt es dir schwer, dich auf neue Abenteuer oder Risiken einzulassen. Als Folge verpasst du Job-Chancen oder vielleicht deine große Liebe.

5. Angst vor Ablehnung

Dir fällt es schwer auf Menschen zuzugehen. Du glaubst, nicht dazu zu passen. Du hast Angst davor die Erwartungen anderer nicht zu erfüllen. Soziale Ängste hängen oft mit der Furcht vor Ablehnung zusammen. Du gewöhnst dich an das Alleinsein, um emotionalen Schmerz zu vermeiden. Und genau das, führt häufig zur Einsamkeit.

Was kannst du tun?

Es ist durchaus möglich, seinen Ängsten gezielt entgegenzuwirken und diese zu minimieren oder sich ganz von ihnen zu befreien. Ob alleine oder mithilfe einer professionellen Unterstützung (Coaching): Wichtig ist, dass du deine Emotionen zunächst anerkennst und dir eingestehst, dass du Hilfe benötigst. Das kann beispielsweise in Form einer Aufstellungsarbeit geschehen, wo du lernst, deine Position innerhalb einer Gruppe (Familie) zu erkennen und dich in andere Perspektiven einzufühlen. Alternativ bietet sich auch das NLP-Verfahren an: Lerne Kommunikationstechniken kennen und befasse dich mit den Abläufen deiner Gedanken.

Wofür du dich auch entscheidest – wichtig ist, dass du einen ersten und damit den entscheidenden Schritt machst, um dich von deinen erdrückenden Gefühlen zu befreien.

Julia Kühn

Julia Kühn

Es ist meine Herzensangelegenheit, Frauen in ihrer ganz besonderen Einzigartigkeit zum Strahlen zu bringen. EVA steht für Einzigartigkeit, Vitalität und Authentizität. Für mich sind das die drei Komponenten für Lebensfreude, Zufriedenheit und unwiderstehliche Ausstrahlung. Gemeinsam werden wir es schaffen, dass Du diese Pfeiler für ein glückliches Leben für Dich entdeckst, sie verinnerlichst und Dein neu gewonnenes Selbst strahlend nach außen trägst.